London ruft! – 2 – Ramsgate-Queenborough

14.08.2022

Planmäßig begann der Tag. Aufstehen – Kaffee – wach werden.

Wir funken den Hafenmeister an und melden uns zum tanken an. Alles läuft total freundlich ab. Das Liegegeld können wir auch gleich an der Tankstelle bezahlen.

Bevor wir den Hafen verlassen, funken wir noch Port Control an und holen uns die Erlaubnis, den Hafen zu verlassen. Ramsgate ist nämlich auch ein Fährhafen.

Und wieder fahren wir mit Motorunterstützung. Macht nix – lohnt allemal. 

Der Kurs führt uns an Margate vorbei in die Themsemündung. Der Verlauf der Küste lädt zu einem Besuch ein. Kreidefelsen wechseln sich mit Strand ab, dazwischen weitere Örtchen … ein anderes Mal.

Wir fahren durch den Prince Channel und passieren die Geschütztürme Shivering Sand Towers und Red Sand Towers aus dem letzten Krieg – Hinterlassenschaften und Mahnmal zugleich.

Ich habe mich schon lange darauf gefreut, diese Flaktürme in natura zu sehen. Für mich hatten diese Türme immer etwas Surreales und erinnerten mich an die Kampfmaschinen aus „Krieg der Sterne“. Jetzt, aus der Nähe betrachtet, wirken diese Türme sehr bedrohlich auf mich und rufen ein beklemmendes Gefühl hervor. Krieg ist was entsetzliches.

Im Medway Approach Channel sehen wir an Steuerbord einige Bojen. Es sieht aus wie ein Mooring-Feld. Doch mittendrin ist das Wrack eines gesunkenen Frachters zu erkennen. Also wohl  doch eher kein einladender Mooring-Platz.

Wir passieren Sheerness Harbour mit sehr viel Industrie. Irgendwie schrecklich und schön.

In der Ferne können wir das Mooring-Feld von Queenborough erkennen. Christina funkt den Hafenmeister an. Wir bekommen einen Liegeplatz am berühmten „Sir Robin Knox-Johnston Pontoon“ – recht schlicht, aber sehr angenehm. 

Den Abend verbringen wir sehr chillig und umgeben von netten Nachbarn.

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