Abstecher ins Veerse Meer

Eigentlich hatten wir geplant, über’s lange Wochenende nach Belgien zu segeln. Die Wettervorhersage hat aber nur schwachen Wind angekündigt. Also, wie so oft, Planänderung mit Ziel Veerse Meer.
Christina kennt die Inseln im Veerse Meer noch nicht und wir wollten ja auch schon lange mal gemeinsam dort ein paar Tage verbringen.
Samstag haben wir gegen Mittag in Colijnsplaat abgelegt. In der Oosterschelde, Richtung Zandkreeksluis, hatten wir Gegenstrom, was uns für die 6,5 Sm nicht weiter gestört hat. Mit schwachem Halbwind sind wir 3,5 und 4,5 Kn über Grund gesegelt. 
An der Zandkreeksluis hatten nur zwei Boote gewartet. Bis zur Schleusenöffnung waren wir dann mit nur 8 Booten in der Schleuse. Das war ziemlich entspannt.
Dann im Veerse Meer keine Strömung und Tide mehr. Das war für uns ungewohnt aber auch mal angenehm. 
Wir sind fast durch’s komplette Veerse Meer gesegelt. Vorbei an meinem alten Heimathafen in Wolphaartsdijk, an der Goutplaat mit den Wildpferden bis zur größten Insel „Haringvreter“, auf der viele Rehe leben.


Hier haben wir ein tolles, sehr entspanntes, verlängertes Wochenende verbracht. Unser Freund Gerd liegt zufällig auch hier. Schön, dass wir uns hier wiedergetroffen haben.
Mit Waldspaziergängen, ausgiebigen Wildbeobachtungen und viel Zeit für uns, haben wir Zeit auf dieser schönen Insel genossen.

Das war mal richtig entschleunigend.

Am Montag ging’s wieder zurück in die Oosterschelde und nach Colijnsplaat. Morgens bei der Abfahrt hatten wir keinen Wind. Das Veerse Meer glich einem Ententeich. Nach 30 Minuten fuhren wir mit leichtem Halbwind und haben die 7 Sm bis zur Zandkreeksluis unter Genua und Motorunterstützung zurückgelegt.

Stille, morgens auf dem Veerse Meer


An der Schleuse angekommen, mussten wir relativ lange warten, bis wir einfahren konnten. Die Manöver in der Schleuse hat Christina gefahren und ich habe die Leinenarbeit übernommen. Wir sind ein gut eingespieltes Team.
Das Boot vor uns, an der Backbordseite das erste Boot in der Schleuse, ist nicht ganz bis vorne durchgefahren und hat vorm Bug noch gut zwei Schiffslängen Platz gelassen. Sowas ist immer unnötig.
Beim Verlassen der Schleuse hat sich unser Vordermann viel Zeit gelassen, bis er dann endlich mal losfuhr. Die Lichtsignal war schon eine Weile auf grün. Dann ist er ganz langsam rausgefahren und hat zwischen den Schleusentoren noch mal Gas weggenommen, weil er sich mit einem Freund auf einem anderen Boot unterhalten hat. So einen Bremser braucht man echt nicht. Na ja, es ist alles gut gegangen.
Zurück auf der Oosterschelde konnten wir dann segeln. Anfangs nur langsam bei ca. 2-3 BFT, aber wir hatten ja Zeit. Der Wind hat dann immer mehr aufgefrischt, so das wir nachher mit 4-5 BFT wunderbar segeln konnten.

Segeln auf der Oosterschelde

Rundum hatten wir ein superschönes verlängertes Wochenende in Zeeland. Das war Erholung pur.

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