Bye bye Colijnsplaat – hello Nieuwpoort
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen wir unseren langjährigen Hafen Colijnsplaat in Zeeland – sogar mit österlichem Abschiedsgruß von unseren Stegnachbarn Diana, Sven & Nele
Noch am Samstag abend verlegen wir Bolero vor die Schleuse Roompot bei schönstem Frühlingssonnenschein. So können wir am kommenden Morgen ohne weiteres Gedöns einfach losfahren.
Wir schaffen es sogar noch zur berühmten Frituur vor der Schleuse und genießen den Sundownder mit Kibbeling
Am nächsten Morgen kam dann einiges anders – zunächst brauchten wir einen Moment, bis wir begriffen, daß die Zeitumstellung gewesen ist und die Borduhr keinen Defekt hat. Dann war es kalt, neblig und es regnete. Also verschoben wir die Abfahrt um ca 1 Stunde. Der Wind blies jedenfalls schon wie vorhergesagt aus der richtigen Richtung und mit uns fuhren zwei weitere Boote raus aufs Meer. Wir hatten das einfach gereffte Groß gesetzt und fuhren raumschots aus dem Vorhafen. Dann stand eine Halse an – „Klar zur Halse?“ – „Jo“ – „Dann rund Acht… Sch… Die Kurzfassung: Schäkelbruch an der Travellerschiene der Großschot. Braucht man jetzt nicht so. Gedanken sammeln. Edgar versucht eine Reparatur mit Bordmitteln. Nach ein paar Minuten brechen wir das ab, bergen das Groß mit Unterstützung des Bullenstanders und fahren dann halt unter Vorsegeln weiter. Glücklicherweise haben wir davon ja zwei und auch wirklich den passenden Wind aus Ost. Irgendwas ist ja immer…
Der Rest ist schnell erzählt; wir hatten eine insgesamt tolle Reise – Wind und Wetter haben uns alle mögliche Facetten gezeigt, Bolero ist auch ohne Groß wie auf Schienen gesegelt und nach ca 45 nm in knapp 10 Stunden lagen wir an unserem Platz.
„Unsere“ Robben sind auch bereits da und werden uns ab jetzt immer begrüßen
Liebe Grüße & Euch allen ebenfalls eine tolle Segelsaison!