Urlaub Mai 2022 – 6 – Oostende – Zierikzee

26.05.22

Wir legen gegen 09:00 Uhr ab und haben im Laufe des Tages einige Herausforderungen zu bewältigen.

Wind 5-6 aus West – zunehmend, Raumschots, starker Seegang. Bolero rollt dann und wann heftig. An allen drei zu querenden Fahrwassern müssen wir der Berufsschifffahrt ausweichen. Bei dem starken Wind sind Wenden und Halsen mit der Bolero ziemlich uncool. An der Technik dürfen wir noch feilen.

Wir laufen mit etwas eingerollter Genua 6-7 Knoten über Grund. 

An der Ansteuerung zum Roompot Fahrwasser frischt der Wind nochmal auf. Jetzt haben wir konstant 7 BFT, in Böen mehr.

Im Vorhafen der Roompotsluis verzichten wir drauf kurz festzumachen und halten die Bolero mit der Maschine.

Als die Schleuse für uns öffnete, hatte sich der Vorhafen mit einem Ausflugsboot und ein paar Yachten gefüllt. Das Anlegemanöver, bei 7 BFT von Backbord-Achtern war entsprechend sportlich. Wir haben kein Mustermanöver hingelegt, aber immerhin gab es keinen Schaden.

Wieder in der Oosterschelde, haben wir die letzten 6,5 Sm nur mit Kutterfock zurückgelegt. Die Bolero lief trotz Gegenstrom 6 Knoten über Grund. Beim Segelbergen sind Christina beide (!) Vorschoten, also sowohl Genua- als auch Fockschot, ausgetauscht. Und nein, bevor Fragen aufkommen, es waren keine Achtknoten am Ende… Ergebnis: ein Knäuel wie aus dem Kurs „Makramee ohne Furcht“… Später im Hafen haben wir dann wieder für die Auflösung des Knotens gesorgt.

Der Hafenmeister in Colijnsplaat hat auch super reagiert und uns aufgrund des starken Windes einen Steg zum Längsanlegen gegen den Wind gegeben. Am nächsten Tag können wir dann in unsere temporäre neue Box fahren.

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